KULTURHAUS MILBERTSHOFEN

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Diana Drubach / Lukas Mletzko „CONSTRUCTIO“

Die Künstler Diana Drubach und Lukas Mletzko
… beschäftigen sich malerisch beide mit dem Bau von neuen Verbindungen, dem Zusammenfügen neuzeitlicher Elemente (constructio). Die kreative Darstellung liegt bei Diana Drubach in in sich gefalteten Strukturen und äußert sich bei Lukas Mletzko in chaotischen Lebensbedingungen, denen sich der Mensch anpassen wird. Die Spannung zwischen beiden Malstilen in dieser Ausstellung erwächst aus der unterschiedlichen kreativen Analyse einer vergleichbaren Perspektive auf die grundsätzliche Haltung, dass alles miteinander zusammen hängt.
Die Ausstellung hängt bis zum 14. April.

Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.lukasmletzko.com
Als der Künstler Lukas Mletzko 2017 sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München begann, stellte er die Frage: Was waren die "klassischen Motive" in der Malerei der vergangenen Epochen. Als Antwort tauchten immer wieder Portraits von Menschen, Göttern und Heiligen auf – ein Spiegel ihrer Zeit. So beantwortet er mit seinen auch sozialkritischen Bildern die Frage: Wie oder was ist der Mensch derzeit?
Der expressive Farbauftrag in Öl auf Leinwand, der Einsatz von unzähligen Objekten und die Verflechtung von Vorder- und Hintergrund erschweren zwar die Betrachtung des jeweiligen Werkes, lassen aber die Wahrnehmung der Schwelle in eine neue Zeit erahnen.
Mletzko recherchierte, dass sich unter dem Sammelbegriff des Transhumanismus Philosophie, Nano-, Bio-, Informationstechnik und Kognitionswissenschaften verbünden, um den nächsten evolutionären Schritt der menschlichen Spezies technologisch auszulösen und zu steuern. Die Auswirkungen auf Politik, Kultur, das soziale Miteinander, Weltwirtschaft, Kriegsführung etc. sind noch nicht abzusehen. Den Vorreitern des Transhumanismus gleich, konstruiert der Künstler in den großformatigen Werken in Öl auf Leinwand anonymisierte (da unbekannte) Stellvetreter einer zukünftigen transhumanen Spezies. Leonardo da Vincis "Vitruvianischer Mensch", Michelangelos "Die Erschaffung Adams", sowie Raffaels "Sixtinische Madonna" inspirierten die Darstellung eines transhumanen Ideals.

Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.dianadrubach.de
Die Künstlerin Diana Drubach erschafft mit Öl auf Leinwand einen Kosmos, der in seiner Faltenbildung chaotisch wirkt, in der kreativen Umsetzung aber immer auch die zugrunde liegenden Strukturen mitdenkt. So beschreibt das Universum die Gesamtheit von Raum, Zeit und aller Materie, angefangen von elementaren Teilchen bis hin zu Galaxien.
Gigantische und kleine Dinge fallen, schweben und fliegen. Wie in einem chaotischen Firmament, im unendlichen Raum, in einer unbestimmten Zeit bewegen sich unterschiedliche Objekte.
Es ist eine Galaxie im Kleinen, im Mikrokosmos. Auf den ersten Blick erscheinen die Dinge abstrakt, nicht figurativ, jedoch kann man beim längeren Hinschauen dessen Identität entschlüsseln. Konstruiert aus klaren Formen und mit kräftigen Farben nehmen sie den Raum für sich ein.
Es sind uns meist bekannte Objekte, die in diesem Kosmos kolossal wirken. Manche von Ihnen werden durchschaut und einige bleiben für immer im Verborgenen. Der Betrachter selbst entdeckt den Minimalkosmos und könnte sich darin verlieren.

Datum

Mrz 08 2019
Abgelaufen!

Uhrzeit

00:00 - 00:01

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