KULTURHAUS MILBERTSHOFEN

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Literatur Werkstatt – Salon

Alles Wahrheit – oder was?

Mit der Feststellung des Aristoteles (Metaphysik 1051b: „…das Seiende sei nicht oder das Nicht-Seiende sei, ist falsch, dagegen zu sagen, das Seiende sei und das Nichtseiende sei nicht, ist wahr.“) und den Kommentaren hierzu, wie von Averroes, Maimonides und Thomas von Aquin, scheinen Wahrnehmung und Funktionieren der Welt ‚im Prinzip in Ordnung‘ zu sein. In der rabbinisch-talmudischen Literatur ist G‘tt selbst die Quelle aller Wahrheit. Wie verhält sich aber ‚Wahrheit‘ in Gen 1.1 („Am Anfang (er)schuf G’tt…“) zum ‚Faktischen‘? Können wir eine Welt anders als der Wahrheitsregel entsprechend erkennen oder schaffen? Ausgehend etwa von der ‚Jemeinigkeit‘ (E.Levinas) und der daraus entstehenden Verantwortung sowie von den Verpflichtungen und allen Geboten (mitzwot), betrachten wir das Wort אֱמֶת (emet) in der rabbinisch-talmudischen Literatur von Saadia Gaon bis zum Sohar: אֱמֶת ist prozess- und handlungsorientiert, bedeutet Verlässlichkeit, die unverbrüchliche Tragfähigkeit eines Wortes, die Treue von Zweien. Diese Überlegungen wollen wir an diesem Abend anhand der Quelltexte ‚ent-bergen‘.

Ilanit Ilia und Michael Heinzmann

Mittwoch, 15.05.2024, 19:00-21:00h

Ein Unkostenbeitrag wird erbeten

Datum

Mai 15 2024
Abgelaufen!

Uhrzeit

19:00 - 21:00

Standort

Triebenbacher 3.10
3.10
Kategorie

Veranstalter

Dr. Michael Heinzmann