KINO „Am Ende ist man tot!“
Ein Film von Daniel Lommatzsch
THALIA Theater Hamburg goes Kino!
Was machst Du wenn ALLE Börsenkurse zeitgleich fallen?
Was machst Du, wenn das Geld morgen ausgespielt hat?
Ja, was machst Du eigentlich, wenn Dich das Geld plötzlich nicht mehr interessiert, aber die Frau, die Du entführt hast, schon geknebelt im Kofferraum liegt?
Der Nachrichtensprecher sagt: »Europa steht kurz vor der Pleite.« Wahrscheinlich hat er Recht.
Europa am Tag vor dem ganz großen Finanzcrash.
Ist das Geld bald arbeitslos?
Drei Banknoten gehen auf eine märchenhafte Reise.
Die zwei abgehalfterten Fernsehsternchen Micki und Ginger und der arbeitslose Physiker Reno versuchen eine junge Frau zu entführen. Aber einer der drei Entführer zweifelt plötzlich am Wert des Geldes und treibt seine Komplizen damit in den Wahnsinn.
Vorverkauf Karten im Kulturhaus
Daniel Lommatzsch
Buch, Regie, Produktion
1977 in Hamburg geboren
2002 Schauspieldiplom Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin
Engagements als Schauspieler am Schauspielhaus Zürich, Schauspiel Hannover, Maxim Gorki Theater, Schauspielhaus Köln
ab 2009 bis 2016 Ensemblemitglied des Thalia Theater Hamburg
ab 2000 diverse Arbeiten als Schauspieler in Film, TV und Hörspiel, u.A.: »Tatort- Der illegale Tod« (Regie: Florian Baxmeyer), »Der Baader Meinhof Komplex« (Kinofilm, Regie: Uli Edel), »Stubbe – Von Fall zu Fall« (Regie: Peter Kahane), »Die letzte Schlacht« (Regie: Hans-Christian Blumenberg), »Identity kills« (Kinofilm, Regie: Sören Voigt)
Arbeiten als Regisseur und Autor:
»Hilfe, die Herdmanns kommen« (Theater)
»Menschenkriege« (Theater)
»Draußen das Leben« (Kurzfilm / Buch & Regie, 2007)
Das geile Geld« (Kurzfilm / Buch & Regie, 2009)
Texte in diversen Theateprojekten
(u.a. bei Schorsch Kamerun, Stefan Pucher, Susanne Schwarz), sowie für den Soloabend »Zentralisten« und das Hörspiel „Ein Menschenbild, das in der Summe Null ergibt“ (Regie: Schorsch Kamerun / ausgezeichnet mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden)
Die Fabel
"Es ist ein trüber Tag in einer kleinen irischen Stadt: es regnet, die Straßen sind leer gefegt, die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden, alle leben vom Kredit. An diesem Tag fährt ein betuchter deutscher Tourist durch die Stadt, hält an einem kleinem Hotel, legt einen 100-Euro-Schein auf den Tresen der Rezeption.
Er sagt dem Eigentümer, dass er Zimmer anschauen möchte, um vielleicht eines für die Nacht zu mieten. Der Hotelmanager gibt ihm einige Schlüssel. Kaum ist der Besucher die Treppen hinaufgegangen, nimmt der Hotelier den 100-Euro-Schein, rennt zum nächsten Haus und bezahlt seine Schulden beim Schlachter. Der Schlachter nimmt die 100 Euro, rennt die Straße hinunter, bezahlt den Schweinezüchter.
Der Schweinezüchter nimmt die 100 Euro, bezahlt seine Rechnung beim Futter- und Treibstofflieferanten. Der Mann nimmt den 100-Euro-Schein, rennt in den Pub und zahlt die Zeche von letzter Nacht. Der Kneipenwirt schiebt den Schein zu einer Prostituierten, die an der Theke sitzt. Sie hatte dem Wirt einige Gefälligkeiten auf Kredit gegeben.
Die Prostituierte rennt zum Hotel und bezahlt die ausstehende Zimmerrechnung mit dem 100-Euro-Schein. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen, sodass der wohlhabende Reisende nichts bemerken wird. In diesem Moment kommt der Deutsche die Treppe herunter, nimmt den 100-Euro-Schein und sagt, dass ihm die Zimmer nicht gefallen, er steckt den Schein ein und verlässt die Stadt. Nun ist die Stadt ohne Schulden, und man schaut mit großem Optimismus in die Zukunft."