Vernissage mit Hans Pfeifer „surreal verschoben“
Hans Pfeifer bleibt auch in der Kunst seiner Faszination für Architektur und Mosaike treu. Die Konstruktion des Bildmotivs und/oder des Bildes per se folgt dieser Passion mit mehreren Stilmitteln und Techniken.
Der Künstler bedient sich in Malerei und Graphik des Formvokabulars der klassischen Konstruktivisten wie Mondrian, Malewitsch u.a.). Freie Ornamente und stilisierte Gegenstände werden graphisch-architektonisch vor meist bewegtem Hintergrund mit Öl auf Leinwand in Szene gesetzt.
Der Begriff Shred-Art steht für eine ökologische Haltung, die in ein Kunstkonzept übertragen wird: Kurzlebige Einladungskarten schreddert Hans Pfeifer nach erfülltem Zweck und interpretiert Mosaiktraditionen neu. Er verortet jeden Schnipsel neu und reanimiert alte Farben und Formen in einem neuen Sinnzusammenhang. So entstehen werbefreie Kunstwerke in mühsamer Kleinarbeit, die den Zeitgeist kreativ illustrieren und den Betrachter angesichts der ungeheuren Varianz in Farben und Formen faszinieren.
Der Künstler arbeitet seit 1982 als Maler und Grafiker und ist zwischenzeitlich auch Inspizient u.a. an der Komischen Oper Berlin. 1994 gründet er das Offene Atelier (OA).
Dauer 24.07.- 13.10.2020 (Haus ist im August geschlossen.)